Ein Behandlungspfad (Syno- nyme: „Versorgungspfad“, „diagnostisch-therapeutischer Pfad“, „Klinischer Pfad“, „Indi- kationspfad“, „integrierter PatientInnenpfad“ bzw. „clinical pathway“, „critical pathway“, „clinical care plan“, „multi- disciplinary treatment plan“, „case map“) ist eine Methode des medizinischen Managements einer definierten Gruppe von PatientInnen über einen definierten Zeitraum. Ein klinischer Pfad beschreibt explizit die Ziele und Schlüsselelemente der Behandlung, welche auf evidenzbasierten Leitlinien, Best Practice sowie der Erwartung der PatientInnen beruhen.

Mittels klinischer Pfade werden die Inhalte der Versorgungsleitlinien auf die lokale Versorgungssituation heruntergebrochen und angepasst - so gesehen ist das Pfadinstrument der letzte Schritt in der Umsetzung von evidenzbasiertem Wissen in die Praxis.

Die Behandlungspfade bringen für den Patienten eine Verbesserung der Versorgungsqualität, für den Arzt eine Optimierung der Sicherheit (haftungsrechtliche Sicherheit, auch ohne Defensivmedizin, da „beste Evidenz“), und für den Kostenträger die Bewerkstelligung eines effizienteren Ressourceneinsatzes.

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